Verschiedene Gesteine und Baustoffe können eine radioaktive Grundbelastung aufweisen. Radioaktivität tritt dann in Form von krebserzeugendem Radon aus; wie hoch die radioaktive Belastung in einer Wohnung durch den Einsatz belasteter Baumaterialien werden kann, ist noch nicht ausreichend erforscht. Bisher ging man aber davon aus, dass nur bei extremen Verhältnissen (großflächiger Einbau stark belasteter Materialien) deutliche Belastungen auftreten können. Offizielle Richtlinien zur Überprüfung von Radioaktivität in Baumaterialien und Prüfvorschriften sind in Arbeit.
In Frage kommen
Geblähte vulkanische Dämmstoffe (Vermiculite)
Beton, Zement, zementgebundene Baustoffe
Ton und Ziegel, Terracotta
Nach neueren Meldungen auch Holz (das kurz nach dem Tschernobyl-GAU im Regen stand)
Für 1. und 3. sind oft Zertifikate, die eine niedrige Radioaktivität bescheinigen, vorhanden. Beton wird für den großflächigen Einbau in Wohngebäuden wegen verschiedener weiterer baubiologischer Nachteile ohnehin nicht empfohlen.