Bei der Entwicklung von Aluminium-Fensterrahmen hat es große Fortschritte gegeben. Vor einigen Jahren noch waren Aluminiumfenster gleichbedeutend mit „irrsinniger Wärmeverlust“, denn Aluminium hat eine extrem gute Wärmeleitfähigkeit und ist von daher ein denkbar ungeeigneter Werkstoff für die Gebäudehülle. Das Aluminium von herkömmlichen Aluminium-Fensterrahmen hat innen praktisch dieselbe Temperatur wie die Außenluft, im Winter also oft auch unter 0 °C. Da kann es im Extremfall beim Berühren schon einmal zum „Festkleben“ der Finger kommen, und Luftfeuchtigkeit aus dem Innenraum schlägt sich bei Außentemperaturen von etwa 10 - 12 °C abwärts unweigerlich permanent am Aluminium nieder (und friert dort im Winter sogar an).
Moderne Aluminiumfenster unterscheiden sich äußerlich nicht von den alten „Wärmefressern“, die noch sehr oft anzutreffen sind. Der entscheidende Unterschied liegt im Inneren. Der von außen und von innen sichtbare Teil sind konstruktiv getrennt. Dies ist allerdings mit einem hohen Aufwand verbunden und nie vollständig möglich.
Vorteile von Aluminiumfenstern sind die hohe Formbeständigkeit, was vor allem bei großen Fenstern wichtig ist, und die Wetterfestigkeit. Aluminiumfenster verwittern praktisch nicht und sich pflegeleicht.
Achten Sie beim Fensterkauf unbedingt auf einen zeitgemäßen, wärmeisolierenden Rahmen, wenn es schon ein Aluminiumfenster sein muss.
Eine überlegenswerte Variante sind Holz-Aluminiumfenster: außen Aluminium (wetterfest, Stabilität verleihend, problemlos lackierbar), innen Holz (wärmedämmmend, ästhetisch).