Bei der Haustür spielt der persönliche Geschmack eine große Rolle. Sie bestimmt das Erscheinungsbild des Hauses entscheidend mit, und hier kann man nach außen kundtun, welchen Geschmack man hat - wenn man das will.
Wenn Haustüren direkt von der Wohnung nach außen führen (ohne Windfang oder Treppenhaus), spielt der Wärmeschutz eine große Rolle, da eine Tür eine große Fläche hat und im ungünstigen Fall viel Wärme ableiten kann. Achten Sie beim Kauf auf diesen Punkt.
Als Baumaterialien kommen im Wesentlichen Metall, Kunststoff und Holz in Frage, jeweils oft mit großen Glaseinlagen.
Metalltüren sind sehr robust und bieten prinzipiell auch den besten Einbruchsschutz, wenn entsprechend gute Schlösser und Beschläge eingebaut sind. Sei neigen nicht dazu, zu „verziehen“ und sind praktisch wartungsfrei, benötigen also keine Pflege. Allerdings bieten sie den schlechtesten Wärmeschutz, denn alle Metalle sind sehr gute Wärmeleiter. Es können allerdings wärmedämmende Schichten eingebaut sein, achten Sie darauf. Eine metallische Optik kann auch mit einer metallbeschlagenen Holztür erreicht werden, die bessere Wärmeschutzeigenschaften hat.
Kunststofftüren haben in der Regel einen großen Preisvorteil vor anderen, und die Gestaltungsvielfalt ist sehr groß. Sicherheitstechnisch lassen sich durch entsprechende Schlösser und Beschläge ebenfalls sehr hohe Standards erreichen. Sie altern aber am schnellsten, sind am ehesten „unansehnlich“ und bei Verformungen oder Schäden sind sie praktisch nicht reparierbar. Es sind potentiell (nicht zwingend) die höchsten Schadstoffmengen enthalten.
Holztüren haben die längste Tradition. Sie haben gute wärmedämmende Eigenschaften, erlauben vielfältigste Gestaltung und können sicherheitstechnisch bei entsprechender Ausstattung hohe Standards erfüllen. Holztüren gibt es in sehr großer Auswahl und in vielen Dekors. Ein „antikes“ Aussehen ist nur mit Holztüren erreichbar. Holztüren bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und werden mit dem geringsten Energieaufwand hergestellt. Holztüren können viele Jahrzehnte ihren Dienst tun.
Eine Haustür gibt es im Haus definitionsgemäß nur einmal - daher hat die eventuelle Abgabe von Schadstoffen an die Innenraumluft kaum eine Bedeutung. Dennoch sollte bei Holztüren auf einen chemischen Holzschutz verzichtet werden. Eine beidseitige Behandlung mit Naturharzen und Firnis, etwa alle fünf Jahre wiederholt, sollten ausreichen.
Eine Holztür vereint für den umwelt- und gesundheitsbewussten Bauherrn die meisten Vorteile in sich. Achten Sie bei der Auswahl jedoch auf naturnah behandelte Hölzer, keine Verwendung von Kunstharzlacken oder Kunststoff-Furnier.
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