Innentüren werden aus zahlreichen Materialien und Materialkombinationen erstellt, die zum Teil bezüglich der Umweltverträglichkeit schwer einzustufen sind. Grundsätzlich gilt, dass einfache Produkte aus Holz ohne Verbundmaterialien am günstigsten zu bewerten sind. Langlebigkeit ist ein wesentliches Kriterium, dem allerdings der Zeitgeist bzw. neue Modetrends entgegenstehen, die im allgemeinen eher den Ausschlag für die Erneuerung geben als technische Erfordernisse. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch der Wartungsaufwand, insbesondere das Nachstreichen der Türen, was jeweils zur Belastung der Raumluft beiträgt und somit gerade die Vorteile von Holztüren schmälert.
Kunststofftüren bestehen zumindest oberflächlich (Furnier) aus Kunststoff, der fest mit der Trägerplatte (oft ein Holzwerkstoff) verbunden ist. Kunststoff, vor allem PVC, kann Zusatzstoffe enthalten, die jahrzehntelang die Raumluft belasten (Weichmacher, Flammschutzmittel u.a.). Recycling und Wiederverwendung sind problematisch.
Stahltüren sind üblich für Gewerbe- Keller- und Funktionsräume, besonders als Brandschutztüren.
Stahlzargen sind auch im Wohnbereich empfehlenswert (weil dauerhaft).
Glastüren geben keinerlei Schadstoffe ab und müssen nicht gepflegt werden, sind daher empfehlenswert.
Türen aus Holzwerkstoffen sind in der Regel Türen aus einer Art Press-Span. Diese Materialien können die Raumluft mit Formaldehyd belasten. Die Einhaltung der E1-Norm ist Pflicht und kein besonderes Merkmal, und sie garantiert nicht, dass störende oder bedenkliche Konzentrationen von Formaldehyd nicht überschritten werden. Achten Sie auf eine möglichst weitgehende Unterschreitung der E1-Norm. Siehe auch Spanplatten zum Thema Formaldehydabgabe.
Holztüren (Vollholz) haben sehr gute Eigenschaften, was Gesundheit und Umwelt angeht. Eine entscheidende Rolle spielen natürlich die verwendeten Farben und Lacke dabei, sie können letztendlich das Naturprodukt in Sondermüll verwandeln.
Vermeiden Sie Türen aus Tropenholz, sofern das Holz nicht eindeutig aus nachhaltiger Plantagenwirtschaft stammt.