Relativ neu auf dem Markt sind Viles-Tapeten.
"Die Vlies-Tapete wird unmittelbar von der Rolle trocken auf die eingekleisterte Wand aufgebracht und abgeschnitten. Bei einer späteren Renovierung lassen sich die Tapetenbahnen trocken und rückstandsfrei wieder abziehen. Geprägte Marmoreffekte und schimmernde Pastell-Dessins stehen ebenso zur Auswahl wie alte Maltechniken, Tiefdruck und Schaum auf Vlies. Dazu abgestimmte Borten als Friese oder Sockeltapeten bereichern diese schwere Tapete."
(Presseinfo Messe Stuttgart zur "Raumtrend 99") Der entscheidende Vorteil ist also die Verarbeitungstechnik. Statt dem Einkleistern der Wand (mit der Rolle) kann durchaus die Tapete selbst (wie bei herkömmlichen auch) eingekleistert werden, die Einweichzeit entfällt dabei.
Die Grundmaterialien der Vilestapete sind Textil- und Zellulosefasern, daneben die verschiedensten Pigmente, Druckfarben oder sogar Schäume. Vliestapeten gelten als belastbar und sehr haltbar, auch was die Farbechtheit und die Dauerhaftigkeit des Drucks angeht. Die Vorteile auf einen Blick:
- Einfache Verarbeitung
- Zuschnitt direkt an der Wand
- hohe Gestaltungsvielfalt
- Belastbarkeit
- extrem einfaches Ablösen bei späterer Renovierung.
Nachteile der Vliestapete sind: - Kleister mit höherer Klebkraft nötig, da die Tapeten schwer sind
- (Bisher) unklare Zusammensetzung bezüglich Fasern und Zusatzstoffen
- einige Vliestapeten neigen zum Durchschimmern, daher ist eventuell ein Vorstrich nötig (der mit seiner 6-8stündigen Trockenzeit die Zeitersparnis wieder auffressen kann).
Wenn Sie sich für eine Vliestapete entscheiden, achten Sie genau auf den Neugeruch und vertrauen Sie nicht darauf, dass der in wenigen Tagen weg ist.
Versichern Sie sich, dass die Ware PVC-frei ist.