| | Mauermörtel Unter Mauermörtel versteht man ein Gemisch aus einem oder mehreren Bindemitteln, Zuschlagstoffen, fallweise auch Zusatzmitteln und/oder Zusatzstoffen und Wasser.
Mauermörtel dient der Verbindung der einzelnen Ziegel aller Art über Lagerfugen und Stoßfugen oder nur über Lagerfugen zu einem Mauerwerk. Durch die Kombination von bestimmten Ziegeln mit bestimmten Mauermörteln werden die statischen und bauphysikalischen Eigenschaften des Mauerwerks festgelegt. Darüber hinaus werden Abweichungen durch ungenaues Mauern, bzw. durch Maßdifferenzen der Ziegel, ausgeglichen.
Mauermörtel gibt es für verschiedene Zwecke, z.B. für warmedämmende Wände, Sichtmauerwerk, Normalmörtel. Die Zusammensetzung hängt von der Verwendung ab.
Grundstoffe:
- Baukalk (gebrannter Kalkstein)
- Zement
- Mauerbinder, z.B. Traß (gemahlenes vulkanisches Gestein)
- Anmachwasser (darf nicht über 25 °C warm sein)
Zuschlagstoffe:
- Sand
- Eventuell poriges Material wie z.B. Blähton zur Herstellung von Wärmedämmmörtel
Zusatzmittel (eventuell):
- Luftporenbildner
- Wasserrückhaltemittel
- Abbinderegler
- Frostschutzmittel
Zusatzstoffe (eventuell):
- Steinmehl
- Pigmente
- Hochofenschlacke
- Flugasche
Eine typische einfache Mörtelzusammensetzung wäre 1 Teil Kalkteig mit 4 Teilen Sand für Innenzwecke (nicht wasserfest), für außen 1 Teil Zement mit 4 Teilen Sand. Gips wird nicht als Bindemittel für Mauermörtel verwendet, eher für Putze.
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