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Sanitär

Der Bereich "Sanitär" umfasst Waschbecken, Dusche und Badewanne, Toilette, Bidet, Spülbecken. Die ursprüngliche Wortbedeutung hängt mit "gesund" zusammen, vgl. Sanitäter. Heute sind damit alle wasserführenden Installationen im Badezimmerbereich gemeint.
Unter gesundheitlichen Gesichtspunkten bei der Sanitärinstallation ist zu beachten:

  • Art der verwendeten Rohre: Verwenden Sie Kupferrohre nur, wenn das Wasser in Ihrem Versorgungsbereich dafür geeignet ist. Unter Umständen ist sonst Anreicherung des Wassers mit Kupfer oder verfrühte Korrosion die Folge. Siehe auch Abschnitt Rohrleitungen.
  • Fliesenkleber (nicht unbedingt "Sanitärbereich", kann aber mal darunterfallen): Verwenden Sie möglichst lösemittelfreien Fliesenkleber. Siehe Kapitel Kleber.
  • Alte Installationen können anfällig für Legionellen sein. Lesen Sie dazu den Abschnitt Legionellen.

Achten Sie bei der Ausstattung Ihres Badezimmers auf folgende Merkmale:

Abwasserrohrenicht aus PVC; das hat keine gesundheitlichen, sondern Umweltschutzgründe (Umweltbelastung durch Herstellung und Entsorgung). Wählen Sie stattdessen z.B. Rohre aus PE (Polyethylen).
Einhand-MischbatterienDiese praktischen Armaturen führten in den letzten Jahrezehnten leider unbemerkt zu einer immensen Energieverschwendung. Der Grund ist ganz einfach: Für viele Wasserentnahmen wird lediglich kaltes Wasser gewünscht. Die bevorzugte (oder "normale") Stellung des Mischhebels ist die Mittelstellung. Fast alle Geräte liefern aber in dieser Stellung "halb und halb", also lauwarmes Wasser. Das leicht erwärmte Wasser kommt oft nicht einmal an, denn viele Wasserentnahmen sind sehr kurz, und das lauwarme Wasser bleibt im Rohr noch vor der Entnahme stehen und kühlt sich langsam wieder ab. Die Erwärmungsenergie ist restlos verloren. Wenn Sie daher Einhand-Mischbatterien an Waschbecken haben wollen (gilt übrigens auch für die Küche), wählen Sie solche, die in der Mittelstellung "kalt" liefern. Gewöhnen Sie sich bei vorhandenen Mischbatterien an, "kalt" zu wählen, wenn Sie kaltes Wasser wünschen.
BadewanneBei der Ausstattung auf eine Badewanne zu verzichten, kann in der Folge erheblich Wasser sparen. Natürlich ist Baden schön (und manchmal auch sinnvoll), aber es sollte auch bei vorhandener Wanne eine Ausnahme bleiben. Achten Sie auf jeden Fall auf eine Wanne mit geringem Wasserinhalt und abgeschrägtem Rückenteil. (Übrigens: warmes Wasser immer zuerst einlassen.
ToiletteDer Tiefspüler verdankt seinen Namen der Tatsache, dass in der Schüssel eine Wasserfläche steht, ca. 1,2 bis 1,5 Liter Wasser, in die die Fäkalien direkt hineinfallen. Es gibt unter den Tiefspülern wiederum verschiedene Formen, etwa mit schräg oder senkrecht stehender Keramikzunge, mit eher zur Mitte oder nach hinten hin verlagerter Wasserfläche etc.. 80 Prozent aller verkauften WC-Schüsseln sind Tiefspüler. Beim Flachspüler landen die Fäkalien zuerst auf einer ebenen Fläche, bevor sie in den Abfluss gespült werden. Der Spülstrom drückt die Fäkalien dann von der Fläche gegen die vordere Schüsselwand und von dort nach unten in den Siphon. Der Flachspüler hat vor allem dann Vorteile, wenn es wichtig ist, Kot und Urin kontrollieren zu können (Krankenhäuser, Altenpflegeheime, aber auch in Haushalten mit kleinen Kindern). Gegenüber dem Tiefspüler gibt es bei regelmäßiger Reinigung keine hygienischen Beeinträchtigungen, wie oft befürchtet wird. Allerdings gibt es mehr Schmierspuren und bei Benutzung eine stärkere Geruchsentwicklung. Die beiden Grundtypen Tief- und Flachspüler sind in Deutschland am häufigsten vertreten. Beide funktionieren mit einer reinen Schwerkraftspülung. Das heißt, dass das Spülwasser durch sein Gewicht Fäkalien und Siphonwasser in das Anschlussrohr drückt. Auf Sparspülung achten.


Ein Wort noch zur Reinigung: Hygiene-Experten sehen mit Besorgnis, dass in deutschen Haushalten immer mehr Flächen mit desinfizierenden Substanzen gereinigt werden.
Schon der hohe Grad von Flächendesinfektion in Krankenhäusern bringt volksgesundheitliche Probleme mit sich: es werden resistente Bakterienstämme erzeugt. Im Krankenhaus weiss man sich trotz des bekannten Problems aber keinen anderen Rat, weil sich hier viele immungeschwächte Personen aufhalten, für die Infektionen jeder Art gefährlich werden können.
In Haushalten aber besteht nicht der geringste Anlass, mit Desinfektionsmitteln zu arbeiten. Einfach ausgedrückt töten wir so unsere Mitbewohner, die eine sehr wichtige Rolle für unser Immunsystem spielen. Wir haben uns viele zehntausende Jahre an sie gewöhnt. Übrigens machen etwa 5 % unseres Körpergewichtes Bakterien aus ("Darmflora"). Ohne diese Symbiose könnten wir kein Gramm Nahrung verdauen.
Eine sterile Umgebung fördert nach neuesten Erkenntnissen das Entstehen von Allergien.

 

 

Folgende Schadstoffe können enthalten sein:

               

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              Angebrochene Farbdosen:

              Angebrochene Farbdosen sollen nach Gebrauch wieder sorgfältig verschlossen werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich keine Haut auf der Farbe bildet, wenn man die Dosen verkehrt herum lagert

              Behandeln von Pinseln bei Arbeitsunterbrechung:

              Wird die Arbeit für einige Stunden unterbrochen, kann man die Pinsel auch in Alufolie oder Plastikfolie fest einwickeln. Auf diese Weise trocknet die Farbe nicht ein.
               


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