Beton ist nach DIN 1045 (Juli 1988) definiert als „künstlicher Stein, der aus einem Gemisch von Zement, Betonzuschlag u. Wasser – ggf. auch mit Betonzusatzmitteln u. Betonzusatzstoffen – durch Erhärten“ entsteht. Betonfertigteile werden nicht an der Baustelle, sondern fertig im Werk hergestellt und dann zur Baustelle transportiert, wo sie in kürzester Zeit eingebaut werden können. Betonfertigteile werden vor allem bei der Verwirklichung größerer Bauvorhaben wie Hallen und Hochhäusern (z.B. Treppen, Keller, Balkone) oder auch im Wasserbau (Straßenabläufe, Hausanschlußschächte, Abwasserschächte, Regenwasserschächte, Kleinkläranlagen) eingesetzt.
Betonfertigteile haben den Vorteil, dass sie schon getrocknet geliefert werden und so Bauzeiten verkürzen helfen und keine Feuchte an die fertige Wohnung abgeben. Die Abgabe von enthaltenen Schadstoffen an die Raumluft ist bei Betonfertigteilen ebenfalls unwahrscheinlich, da aus trockenen Materialien kaum Schadstoffabgabe zu erwarten ist, und weil Betonfertigteile selten direkten Kontakt zur Raumluft haben.
Nachteilig ist das gegenüber Mauersteinen schlechtere Feuchtigkeits-Aufnahmevermögen. Ihnen fehlt daher die Eigenschaft, ausgleichend auf ds Raumklima zu wirken. Für Aufenthaltsräume sind Betonfertigteile daher weniger geeignet. Massivbau-Fertigteile können auch aus anderen Materialien angefertigt sein, zum Beispiel Ziegel. Solche Produkte werden hier ebenfalls aufgeführt.