| | Gipsfliessestrich Fließestrich wird meist aus Gips hergestellt, es sind aber auch andere Bindemittel möglich. Entscheidend ist die hohe Verdünnung mit Wasser, die einen fließfähigen Estrich erzeugt. Der flüssige Estrich wird auf den mit einer Folie abgedichteten Boden gegossen und ist nach 15 - 20 Stunden begehbar. Bei größeren Flächen wird das Nivellieren des flüssigen Estrichs mit einer „Schwabbelstange“ sichergestellt.
Gips bildet einen sehr feuerfesten Estrich. Bei der Verarbeitung ist mit dem trockenen Gips Vorsicht geboten. Handschuhe, Atemschutz tragen. Der nasse und der abgebundene Gips stellen keine Gesundheitsgefahr dar, wenn keine synthetischen Zusatzstoffe („Kunstharz-Zusatz“) eingesetzt sind. Bei zugegebenen Kunstharzen besteht prinzipiell die Möglichkeit der Restmonomer-Ausdünstung. Allerdings ist Estrich, weil er beim Bewohnen nicht direkt mit der Raumluft in Berührung kommt, nicht als so kritisch wie z.B. Zierputz einzustufen. In letzterem Fall handelt es sich um eine raumbeherrschende, luftberührende Fläche.
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