| | Trockenestrich Trockenestrich-Systeme bestehen aus einzelnen Platten (z. B. Gipskarton- und Gipsfaser-Elemente, Span- oder OSB-Platten), die auf der Dämmung verlegt und miteinander verbunden werden. Die Elemente sind mit 20-25 mm nur halb so dick wie ein konventioneller Zementestrich. Gerade beim Dachausbau sind sie schon aufgrund ihres geringeren Gewichts häufig das Mittel der Wahl. Oft werden Trockenestriche mit Nut und Feder angeboten, analog zu vielen Ausbauplatten. Die Gemeinsamkeit zu anderen Estrichen liegt nicht im Material und der Verarbeitung, sondern nur in der Funktion: Einen ebenen Aufbau für einen Fußbodenbelag zu schaffen.
Bei der gesundheitlichen Bewertung von Trockenestrich spielen die einzelnen Basismaterialien eine entscheidende Rolle. Vor allem Trockenestrich auf Pressspan-Basis sollte nicht für allzu große Flächen eingesetzt werden, da trotz E1-Klassifikation erhöhte Formaldehydwerte in Wohnräumen auftreten können. Zwar kann der Fußboden, der später auf den Estrich gelegt wird, eine gute Bremse für Schadstoffe darstellen; vorhersehen oder einberechnen lässt sich der Effekt aber nicht.
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