Korkdämmungen werden aus der Rinde der im Mittelmeerraum anzutreffenden Korkeiche gewonnen. Dabei wird die Rinde der Korkeiche geschält, gebrochen und zu Granulat vermahlen. Dieses Granulat mit einem Durchmesser von 2 bis 20 Millimetern kann als Korkschüttung eingebaut werden.
Eine weitere Verarbeitungsform ist der „Backkork“ (BK), bei dem das Granulat unter Heißdampfeinwirkung in einem Autoklaven gebläht (expandiert) und aufgrund der korkeigenen Harze gebunden wird. Bei imprägniertem Kork (Abkürzung: IK) erreicht man durch die Zugabe von Heißbitumen eine Verbesserung der Materialbeständigkeit.
Korkdämmungen erreichen die Brandschutzklasse B2 und gelten als verrottungs- und fäulnisfest. Bei längerer Durchfeuchtung, welche durch geeignete konstruktive Maßnahmen vermieden werden sollte, kann ein Pilzbefall auftreten.
Korkschüttungen können zur Dämmung von Fußboden- und Dachaufbauten eingesetzt werden, ebenso ist eine Dämmung zwischen zwei Schalungen denkbar. In gebundener Form (z.B. Dämmplatte) kann Kork als Wand-, Fassaden- oder Dachdämmung verwendet werden
Korkdämmungen sind ökologisch unbedenklich und in unbehandelter Materialform recyclingfähig, die unbehandelte Lieferform sollte allerdings bevorzugt werden, da durch das eingesetzte Bindemittel Bitumen- oder Formaldehyddämpfe entweichen können.
Bauphysikalische und ökonomische Daten